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Historie

Nachhaltigkeit im Wandel der Zeit

Hans Carl von Carlowitz

Erstmalige Definition des Prinzips der Nachhaltigkeit in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“.

Dort formulierte er, dass nur so viel Holz geschlagen werden dürfe, wie durch Säen, Pflanzen und planmäßige Aufforstung nachwachsen könne. Er sprach von einer „nachhaltenden Nutzung“

Brundtland Bericht – „Unsere gemeinsame Zukunft“ (Originaltitel „Our Common Future“)

Dieser wurde auf der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung veröffentlicht.

Hier wurde erstmals ein Konzept zur nachhaltigen Entwicklung formuliert und brachte die Nachhaltigkeit damit in die öffentliche Diskussion.

„Nachhaltig ist eine Entwicklung, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“

Kernaussage: Die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen müssen im Fokus der Dauerhaftigkeit stehen – in allen Ländern, ob Industrie- oder Entwicklungsland, ob marktorientiert oder zentralgelenkt.

Weltgipfel in Rio de Janeiro

Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung

Ziel war es, den Weg für eine weltweite und nachhaltige Entwicklung zu ebnen.

Agenda 21: die beteiligten Regierungen sollen auf nationaler Ebene Strategien zur nachhaltigen Entwicklung konzipieren

Die Klimaschutz-Konvention: Die Belastung der Erdatmosphäre durch Treibhausgase soll auf einem Niveau gehalten werden, die eine gefährliche Störung des Weltklimas verhindert

Die Biodiversitätskonvention: Abkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Nutzung der natürlichen Ressourcen soll nachhaltig genutzt werden, sodass die biologische Vielfalt langfristig nicht gefährdet wird.

Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg

Aktionsplan inkl. Milleniumsziele

Deutschland

Obwohl bereits in der Agenda 21 1992 in Kapitel 38 gefordert, wurden von vielen Staaten, so auch von Deutschland, erst 2002 (Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung) nationale Nachhaltigkeitsstrategien vorgelegt.

2001 wurde der Rat für Nachhaltige Entwicklung durch die deutsche Bundesregierung berufen.

Die Bundesregierung verabschiedete im April 2002 unter dem Titel „Perspektiven für Deutschland“ ihre Strategie für eine Nachhaltige Entwicklung. Eckpfeiler sind die Bereiche „Generationengerechtigkeit“, „Lebensqualität“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Internationale Verantwortung“. Zudem wurden für die vier Handlungsfelder Energie und Klimaschutz, Verkehr, Landwirtschaft sowie Globale Verantwortung Maßnahmen genannt.

Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen in New York

Sustainable Development Goals: beinhalten 17 Nachhaltigkeitsziele. Die dort vereinbarten Ziele wurden in Anlehnung an die Milleniumsziele beschlossen.

Die Nachhaltigkeit sollte allerdings nun stärker im Fokus stehen, weshalb neben sozialen und ökonomischen Zielen insbesondere ökologische Aspekte aufgenommen wurden.

UN-Klimakonferenz in Paris

Übereinkommen von Paris: Beschluss eines Klimaabkommens, in dem festgehalten wurde, dass die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C begrenzt wird, möglichst auf 1,5 °C. Um dieses Ziel erreichen zu können, müssen weltweit die Treibhausgasemissionen zwischen 2045 und 2060 auf null reduziert werden und ein Teil des zuvor ausgestoßenen CO2 wieder aus der Erdatmosphäre entfernt werden.